Erfahre, wie du LeserInnen wirklich berührst und in deine Geschichte eintauchen lässt

von | Aug 24, 2024 | Inspirationspost | 0 Kommentare

Irgendwann ist jetzt!✨
In den letzten Monaten schiebe ich Dinge weniger auf als früher. Vielleicht werde ich alt, vielleicht weise. Wahrscheinlich beides 😊

Deshalb befinde ich mich gerade nicht im heimischen München, sondern auf dem Deck eines Postschiffs und fahre an der norwegischen Küste entlang. Damit erfülle ich den Traum meiner Mutter. Vor genau 20 Jahren ist sie schon einmal auf den Hurtigruten gefahren, und es war die schönste Reise ihres Lebens.

Um meine Vorfreude zu wecken, holte meine Mutter direkt nach der Buchung eines ihrer drei Fotoalben aus dem Schrank und zeigte mir die Fotos davon. Bereits nach zwei Seiten merkte ich, dass sie mich überhaupt nicht interessierten. Natürlich, die Landschaft darauf war ausgesprochen hübsch, manchmal sogar spektakulär, aber sie ließ mich kalt.
Nun stehe ich an der Reling der Richard Wyck, mitten in genau dieser Landschaft, und ich bin ganz andächtig angesichts der unglaublichen Schönheit, die sich vor mir auftut.

Warum erzähle ich dir das?
Weil das dein Ziel als AutorIn sein sollte!

Lass deine LeserInnen deine Geschichte nicht einfach nur lesen, denn dann schauen sie genauso emotionslos auf die Seiten, wie ich auf die Fotos im Album meiner Mutter geschaut habe. Lass sie in deine Geschichte eintauchen und mittendrin sein!

Wie erreichst du das?

  1. Indem du die Schreibregel „Show, don’t tell“ beherzigst und mit allen Sinnen schreibst. Wie das geht, habe ich dir in meinem letzten Inspirationsbrief erzählt. Wenn du ihn nicht bekommen hast oder ihn noch einmal lesen möchtest, dann klicke auf diesen Link.
  2. Indem du deine Geschichte mit vielen Details ausschmückst.

Damit du dir vorstellen kannst, was ich meine, gebe ich dir ein Beispiel:

Am fünften Tag unserer Seereise erreichen wir bei Regen und dichten Wolken das Nordkap und stehen vor dessen berühmtem Wahrzeichen, einem Globus aus schwarzem Metall. Anschließend wandern wir noch ein bisschen über das Gelände, besuchen das Museum, das mit einer Lichtshow beeindruckt, in der das Nordkap im Wechsel der vier Jahreszeiten gezeigt wird, und dann geht es mit dem Bus schon wieder auf das Schiff zurück.

Na, träumst du nach diesen Zeilen auch davon, an diesem offiziell nördlichsten Punkt Europas zu stehen? Vermutlich nicht 😉

Ähnlich „straight to the point“ schreiben jedoch viele meiner SchreibschülerInnen. Zumindest am Anfang. Bis sie die Magie von Details erfahren und vollkommen verzückt feststellen, wie aus drei Seiten auf einmal neun werden, und tatsächlich keiner der anderen SchreibkursteilnehmerInnen gelangweilt davon ist. Ganz im Gegenteil!

Mit viel mehr Show als Tell und viel detailreicher wird das Nordkap in diesem Reise- und Fotografieblog „Lichter der Welt“ beschrieben:
Wir stehen im grauen Nebel am Rand des Felsplateaus, vor uns der reißende Nordatlantik und irgendwo dahinter wohl die Sonne, die hier fast drei Monate im Jahr nicht untergeht. Es ist eiskalt, Wind peitscht um unsere Körper, unsere Hände und Gesichter spüren wir nicht mehr.
Wir sind über 5000 Kilometer gefahren. Über volle Autobahnen in Deutschland, über die Nordsee bei Windstärke 11, tagelang durch wunderschöne Bilderbuchlandschaften in Südnorwegen, über verschneite Gebirge, durch endlose Wälder, über Fjorde und Brücken und durch ewige Steppe.Jetzt tut sich vor uns das große Nichts auf, von dem wir nun endlich eine Vorstellung haben. Weiter geht es nicht. Wir sind angekommen. An unserem ganz persönlichen Ende der Welt.

Einige SchreibschülerInnen erzählen mir, dass sie Angst haben, LeserInnen zu langweilen, wenn sie ihre Texte viel mehr ausschmücken. Diese Sorge ist unbegründet. Du beschreibst schließlich nicht auf drei Seiten eine Teetasse (zumindest hoffe ich das), sondern du nimmst deine LeserInnen mit auf die Reise und lässt sie die Welt deiner Geschichte durch die Augen deiner Figur sehen.

Das Ende dieses Inspirationsbriefes möchte ich dazu nutzen, um dir die berührende Geschichte meiner Schreibschülerin Stephanie zu erzählen:
In einem Reel auf Instagram spricht sie darüber, wie sie zum Schreiben gekommen ist. Sie wollte schon immer ein Buch schreiben. Irgendwann. Als sie sich nach dem Tod ihres Mannes neu ausrichtete, beschloss sie, diesen Traum JETZT zu verwirklichen, denn ihr Mann hatte auch so viele „Irgendwanns“. Als ich das Reel das erste Mal gesehen habe, sind mir bei diesen Worten die Tränen gekommen, und ich merke auch jetzt, wie meine Augen ein bisschen feucht werden. Auch weil ich so unglaublich glücklich bin, dass Stephanie auf der Suche nach dem JETZT auf mich und meine Schreibkurse gestoßen ist und ich so eine talentierte Autorin wie sie bei der Erfüllung ihres Traums begleiten darf.

Wenn auch dein Irgendwann JETZT ist, habe ich noch etwas für dich:
Ende September startet mein nächster begleiteter Schreibkurs: „Liebesroman schreiben leicht gemacht – In 12 Wochen von der Idee zum Konzept“.

Allmählich steigt die Vorfreude in mir auf. Und die Neugier, welche tollen Geschichten auf mich warten. Der Kurs richtet sich sowohl an SchreibanfängerInnen als auch an erfahrene AutorInnen! Durch einen Klick auf den Button kannst du mehr über die Masterclass erfahren, dich unverbindlich auf die Warteliste setzen lassen und dir den allerbesten Preis dafür sichern.

Schreibe einen Roman, der deine LeserInnen wirklich berührt!

Alles Liebe

Katharina Herzog ❤️



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